Syrien: Regierungstruppen starten neue Großoffensive auf Turkmenen-Region

  14 Dezember 2015    Gelesen: 649
Syrien: Regierungstruppen starten neue Großoffensive auf Turkmenen-Region
Al-Assad-treue Truppen haben mithilfe russischer Luftunterstützung eine neue Bodenoffensive gegen mehrheitlich Turkmenen-Milizen in der Bayırbucak-Region in der Provinz Nord-Latakia gestartet. Den Turkmenen droht, die Kontrolle über ihre Heimat-Regionen endgültig zu verlieren.


Regierungssoldaten, Schiiten-Milizen aus dem Iran, Irak und die libanesische Hisbollah haben am Samstagmorgen mit einer Operation auf den Kırıkaltı-Hügel gestartet, berichten lokale Quellen.

Die Operationen, welche von russischen Kampfjets aus der Luft begleitet werden, schreitet mit überlegenen Kräften über Kırıkaltı auf die Göğdağ-Dörfer südlich des strategisch wichtigen Berges Kızıldağ f0rt. Laut dem türkischen Kriegsreporter der Tageszeitung Yeni Safak, Yilmaz Bilgen, nahmen al-Assad-treue Truppen zudem die Ortschaften Çardaklı und Avanlı ein. Er warnte, dass das Turkmenen-Gebirge nunmehr vor dem Fall stehen könnte.

Der Redakteur Yusuf Ensar Caliskan vom Nachrichtenportal Timeturk bestätigte, dass die militärische Lage in der Region bislang zu keinem Zeitpunkt so ungünstig für die Turkmenen-Milizen stand.

Erste Berichte behaupteten, dass bei den Zusammenstößen zu schweren Verlusten auf turkmenischer Seite kam.

In der Region kämpfen vor allem Turkmenen, die seit Jahrhundert in der Region siedeln. Turkmenen-Milizen sind vor allem in der sogenannten „Freien Syrischen Armee“ organisiert. Mittlerweile agiert unter anderem auf die als islamisch-konservativ bekannte Organisation Ahrar al-Scham in Bayırbucak.

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