Die Behörden hatten im Viertel Sur in Diyarbakır vor mehr als einer Woche eine Ausgangssperre verhängt. Dort liefern sich die Jugendorganisation der PKK (YDG-H) und Sicherheitskräfte Gefechte. Nach Angaben von Anwohnern gibt es keinen Strom und die Lebensmittel werden knapp.
In den südosttürkischen Orten Nusaybin, Cizre und Silopi seien ebenfalls Ausgangssperren verhängt worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Ab heute Abend 23 Uhr treten sie in Kraft. Die Bevölkerung beginnt, sich auf die Ausgangssperren vorzubereiten, aus Cizre und Silopi gibt es Berichte von umfassenden Evakuierungen der Anwohner. Viele versuchen mitzunehmen, was sie an Wertsachen tragen können, und verlassen ihre Städte, um in der Zeit der erwarteten Kämpfe im Umland, möglichst bei Freunden oder Verwandten unterzukommen. Diejenigen, die keine Möglichkeit haben, die Städte zu verlassen, bunkern Nahrungsmittel und Gebrauchsgüter, um möglichst gut auf die folgenden Tage vorbereitet zu sein. Es gibt Berichte von Hamsterkäufen und Engpässen in Supermärkten.
Im Juli scheiterte ein Waffenstillstand zwischen PKK und der türkischen Regierung. Seitdem eskaliert der Konflikt und forderte bereits Hunderte Todesopfer in der Türkei.
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