Ziel sei die Bekämpfung des Terrorismus in jeder Form. Die Mitglieder des Bündnisses sollten "vom Übel aller terroristischen Gruppen und Organisationen ohne Rücksicht auf deren Religion und Ziele" beschützt werden. "Wir werden gegen jede terroristische Organisation kämpfen, nicht nur gegen den Islamischen Staat", sagte der stellvertretende saudi-arabische Kronprinz und Verteidigungsminister Mohammed Bin Salman.
USA forderten stärkeres Engagement
Das Bündnis solle vor allem gegen Terrorismus im Irak, Syrien, Libyen, Ägypten und in Afghanistan vorgehen, sagte Bin Salman auf einer Pressekonferenz. Aktionen vor allem in Syrien und im Irak würden international abgestimmt.
Das sunnitische Saudi-Arabien werde die Führung der Allianz übernehmen. In der Hauptstadt Riad werde ein gemeinsames Zentrum zur Koordinierung und Unterstützung von Militäreinsätzen eingerichtet. Der schiitische Erzrivale Iran tauchte in der Liste der Staaten, die als Teilnehmer genannt wurden, nicht auf.
Saudi-Arabien führt bereits eine arabische Koalition gegen die Huthi-Rebellen im Jemen an. Zudem ist die Golfmonarchie Teil der internationalen US-geführten Koalition, die die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekämpft.
Die USA haben wiederholt ein stärkeres Engagement der Golfstaaten bei der Bekämpfung der radikalen IS-Miliz in Syrien und im Irak gefordert. Zuletzt war die Rolle Saudi-Arabiens in der Bekämpfung des Terrorismus auch vom deutschen Geheimdienst kritisiert worden. Der BND warnte insbesondere vor dem saudischen Kronprinzen Bin Salman: er könne die Beziehungen zu anderen arabischen Staaten überstrapazieren und die Region destabilisieren, hieß es.
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