Klage gegen Autohändler: IS-Terroristen fahren Firmenwagen von US-Klempner

  15 Dezember 2015    Gelesen: 475
Klage gegen Autohändler: IS-Terroristen fahren Firmenwagen von US-Klempner
Ein Klempner aus Texas verklagt einen Autohändler - weil dieser den Pick-up-Truck des Handwerkers weiterverkaufte, ohne die Werbefolie zu entfernen. Dann tauchte das Fahrzeug in einem Video islamistischer Terroristen auf.
Als Klempner Mark Oberholtzer aus dem US-Bundesstaat Texas seinen Pick-up-Truck mit Firmenlogo auf der Tür verkaufte, dachte er sich nichts Böses. Doch einige Zeit später tauchte das Fahrzeug in einem Internetvideo auf, wie unter anderem CNN berichtete. Und auf dem Fahrersitz saß ein Terrorist des "Islamischen Staates".

Auf der Ladefläche war kein Heizungskessel, sondern ein Maschinengewehr montiert. Auf der Fahrertür prangte aber immer noch die Werbung für den Klempner-Service aus Texas City: "Mark-1 Plumbing" - inklusive Telefonnummer und Kontaktdaten.
Oberholtzer erhielt eigenen Angaben zufolge daraufhin mehr als tausend erboste Anrufe, E-Mails und Briefe, teils mit Todesdrohungen. Grund genug für ihn, vor Gericht zu erziehen. Seine Anwälte wollen eine Million Dollar Schadensersatz von dem Autohändler, der die Werbung auf der Tür nicht entfernt hatte.

Er habe keine Ahnung, wie der Wagen nach Syrien gekommen sei, sagte Oberholtzer der Lokalzeitung "Galveston County - The Daily News" bereits vor einem Jahr. Doch der Autohändler habe ihm zugesichert, die Werbefolie zu entfernen.
Laut CNN musste Oberholtzer wegen der Drohanrufe zwischenzeitlich sein Geschäft schließen und die Stadt verlassen. Der Klempner habe erhebliche finanzielle Einbußen gehabt, heißt es demnach in der Klageschrift.

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