Johnny Depps Frau soll im April in Australien vor Gericht

  15 Dezember 2015    Gelesen: 894
Johnny Depps Frau soll im April in Australien vor Gericht
Der seit Monaten andauernde Streit um den illegalen Aufenthalt zweier Hunde von Hollywoodstar Johnny Depp in Australien geht im April in die nächste Runde: Depps Frau, die Schauspielerin Amber Heard, müsse in dem Fall am 18. April zu einer Anhörung erscheinen, teilte ein Gericht in Southport im Bundesstaat Queensland mit. Sie muss sich wegen bewussten Einschmuggelns verbotener Produkte und Verstoß gegen das Quarantänegesetz in zwei Fällen verantworten.
Mit den "verbotenen Produkten" sind Depps und Heards Yorkshireterrier Boo und Pistol gemeint. Heard hatte die beiden kleinen Hunde im Frühling in einem Privatjet mit nach Australien gebracht, wo Depp den fünften Teil der Piratensaga "Fluch der Karibik" drehte. Dabei soll Heard sich nicht an das vorgeschriebene Verfahren gehalten haben, das das Einschleppen von Seuchen in den Inselstaat Australien verhindern soll. Das Strafmaß bei solchen Vergehen beträgt bis zu zehn Jahre.

In der Verhandlung sollen zwölf Zeugen aussagen. Ob Depp einer von ihnen ist, wurde nicht mitgeteilt. Heard hatte im sogenannten "Terrier-Krieg" mit den australischen Behörden zunächst gesagt, sie werde wohl nie wieder auf den fünften Kontinent zurückkehren. Anfang Dezember sagte sie Medienberichten zufolge aber, sie respektiere die australischen Gesetze und bereite sich auf ihre Anhörung vor.

Das Vergehen war zufällig ans Tageslicht gekommen und hatte für großen Ärger gesorgt. Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce drohte sogar mit der Einschläferung der Hunde, sollten sie nicht umgehend in die USA zurückgebracht werden. Mitte Mai flogen Boo und Pistol zurück in ihre Heimat.

Aus den USA eingereiste Katzen und Hunde müssen in Australien eigentlich zehn Tage in Quarantäne verbringen, um die Einschleppung von Krankheiten zu verhindern. Der rigorose Umgang der Behörden mit Depps Tieren löste in Australien zugleich Empörung und Belustigung aus. Zudem sorgte der Fall weltweit für Schlagzeilen.

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