Nun knöpft Trump sich Mueller vor

  19 März 2018    Gelesen: 1065
Nun knöpft Trump sich Mueller vor

In einer neusten Twitter-Tirade schießt US-Präsident Donald Trump wieder einmal ganz unpräsidial gegen das FBI und macht dabei auch nicht mehr vor Sonderermittler Robert Mueller Halt. Mit dessen Rauswurf würde Trump eine rote Linie überschreiten.

 

Mit scharfen Worten hat US-Präsident Donald Trump erneut die Unabhängigkeit der Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller in der Russlandaffäre in Frage gestellt. "Glaubt irgendjemand, dass das fair ist? Und außerdem, es gibt KEINE ABSPRACHEN", schrieb Trump am Sonntag bei Twitter. Mueller untersucht, ob sich Russland zugunsten von Trump in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt hatte und ob es Absprachen mit Trumps Wahlkampfteam gab.

"Warum gibt es im Mueller-Team 13 hartgesottene Demokraten, einige davon große Unterstützer der betrügerischen Hillary, und null Republikaner? Ein weiterer Demokrat kam gerade erst dazu", schrieb Trump mit Blick auf seine demokratische Gegenkandidatin bei der Wahl 2016, Hillary Clinton. Sein Anwalt John Dowd forderte das Justizministerium auf, nun unverzüglich die FBI-Russland-Untersuchungen unter Sonderermittler Robert Mueller einzustellen. Sie seien von vornherein ein Fehler und "korrumpiert durch politische Vorurteile" gewesen.

Bislang schreckte Trump davor zurück, Mueller direkt zu attackieren. Der in beiden politischen Lagern respektierte Mueller war von Ex-Präsident George W. Bush zum Chef des FBI ernannt worden und hatte das Amt auch unter Bushs Nachfolger Barack Obama inne. US-Abgeordnete haben wiederholt davor gewarnt, dass ein Versuch Trumps, Mueller als Sonderermittler zu feuern, eine rote Linie überschreiten würde.

n-tv


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