Die Forscher haben die Länge der Oberschenkelknochen des Kindes untersucht und stellten fest, dass sie Frau zum Zeitpunkt ihres Todes in der 38. Schwangerschaftswoche gewesen sein soll. Wie der Bioarchäologe Sian Harchrow von der Universität of Otago erklärt, könne sich das Gas, das bei der Zersetzung eines toten Körpers entsteht, so weit aufbauen, dass das Ungeborene aus der Schwangeren gewaltsam ausgestoßen werde. Die Frau hatte außerdem ein kreisförmiges Loch in ihrem Schädel, was darauf hindeutet, dass sie einer Schädeltrepanation unterzogen wurde. Archäologen vermuten, dass die mittelalterlichen Ärzte solche chirurgischen Eingriffe durchführten, da sie glaubten, auf diese Weise den hohen Blutdruck bei Schwangeren senken zu können. Die Untersuchungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift World Neurosurgery veröffentlicht.
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