Wegen des Nervengiftanschlags im englischen Salisbury hat nun auch die Nato Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte an, dass sieben Mitarbeitern der russischen Nato-Vertretung die Akkreditierung entzogen werde.
"Die Nato ist sich einig, weitere Schritte zu unternehmen", sagte Stoltenberg im Brüsseler Hauptquartier des transatlantischen Militärbündnisses.Demnach wird die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen groß sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgröße um ein Drittel.
Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die britische Regierung macht Moskau für den Angriff verantwortlich, bei dem nach derzeitigem Ermittlungsstand das in der Sowjetunion entwickelte militärische Nervengift Nowitschok eingesetzt worden sein soll. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab und droht mit Gegenmaßnahmen.
Die Nato-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend Nato-Partner Großbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus.
Quelle: n-tv.de
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