Das neue Gerät soll laut der Zeitung im Kampf gegen Moskitos eingesetzt werden und deren Flügelschläge in zwei Kilometern Entfernung erkennen.
Ein an der Entwicklung des Gerätes beteiligter Wissenschaftler sagte unter Bedingungen der Anonymität gegenüber „South China Morning Post“, dass bei den Tests des Gerätes „geheime Technologien“ verwendet würden, die China im Verteidigungsbereich einsetze.
Der Prototyp des Gerätes wird bereits im Verteidigungslabor der Technischen Universität Peking getestet.
„Die Identifizierung und die Verfolgung von Zielen mit einer Größe von einem Moskito gehört nicht mehr zu Science Fiction. Wir sind eigentlich ziemlich nah dran, diese Technologie aus dem Labor zu holen und sie zu verwenden, um Leben zu retten“, so der Forscher.
Die Zeitung schreibt, moderne Militär-Radare könnten das Echo von kleinen Objekte in großer Entfernung aufspüren. Die US-Radarstation X-Band Radar sei zum Beispiel in der Lage, ein Objekt mit der Größe eines Baseballs in 4000 Kilometern Entfernung zu erkennen.
China verfüge über analoge Geräte im Verteidigungsbereich. Forscher würden aber glauben, dass diese Militärtechnologien im Kampf gegen Moskitos verwendet werden können, so „South China Morning Post“. Ende letzten Jahres hätte die chinesische Regierung etwa 12,9 Milliarden Dollar für die Entwicklung eines Radars zur Verfolgung gefährlicher Insekten bereitgestellt.
Die Zeitung verweist darauf, dass Moskitos Überträger verschiedener gefährlicher Krankheiten, unter anderem des Zika-Virus, seien. Diese Insekten hätten mehr Menschenleben gefordert als alle Kriege zusammen: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich mindestens eine Million Menschen an Moskitostichen.
Liu Xingyue, Professor für Insektenstudien an der Landwirtschaftlichen Universität Chinas, sagte gegenüber „South China Morning Post“, der neue Radar werde zu „einer hochpräzisen Waffe in unserem Krieg gegen die tödlichsten Wesen auf der Erde“. „Mit dem Gerät werden wir Millionen Menschenleben retten können“, betonte der Forscher.
sputniknews
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