Demzufolge ist das Land bereit, rund 3,5 Millionen EU-Bürger, die sich bereits im Land befinden, anzumelden. Dies soll nach vereinfachten Regeln erfolgen: Die Antragsteller werden keine Krankenversicherung sowie keine Bescheinigung von der Arbeitsstelle vorlegen müssen.
Jedoch werden sich „die organisierte Kriminalität, betrügerische oder missbrauchende Bewerber“ dieses Schema möglicherweise zu Nutze machen, so das Blatt. Das Ministerium sei sich außerdem nicht im Klaren, wie viele Beamte benötigt werden würden, um alle sich im Land befindenden EU-Bürger zu registrieren.
Bei dem Referendum vom 23. Juni 2016 hatte die knappe Mehrheit der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union gestimmt. Das Austrittsverfahren war am 29. März 2017 gestartet worden. Genau zwei Jahre danach, am 29. März 2019, soll Großbritannien laut Artikel 50 des Vertrags von Lissabon die Union verlassen.
Die Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens sollen bis November 2018 dauern. Dann müssen die nationalen Parlamente der EU-Länder das vereinbarte Brexit-Abkommen innerhalb von sechs Monaten ratifizieren.
sputniknews
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