Mittelmeer: Medien sprechen von Russland-Manöver über französischer Fregatte

  11 April 2018    Gelesen: 1925
Mittelmeer: Medien sprechen von Russland-Manöver über französischer Fregatte

Russische Kampfflugzeuge sollen einen Flug über der französischen Fregatte Aquitaine im Mittelmeer unternommen haben, wie die Zeitung „Ouest France“ unter Berufung auf Vertreter der französischen Marine berichtet.

Der Vorfall ereignete sich demnach am vergangenen Wochenende. Die bewaffneten  russischen Su-24 und Su-30 sollen die französische Fregatte im Mittelmeer überflogen haben. Frankreichs Marine spricht diesbezüglich von einem „aggressiven“ Manöver seitens der russischen Flugzeuge, das gefährlich gewesen sei.

Russlands Verteidigungsministerium kommentierte diese Information bislang nicht.

Dem Blatt zufolge begleitet die Fregatte Aquitaine nun den amerikanischen Zerstörer USS Donald Cook mit Marschflugkörpern „Tomahawk“ an Bord.

Die türkische Zeitung „Hurriyet“ hatte berichtet, dass russische Kampfjets mindestens vier Mal den amerikanischen Zerstörer USS Donald Cook im Mittelmeer überflogen hätten. Später dementierte ein Sprecher des Pentagons gegenüber dem Blatt diese Informationen.

Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin „The Washington Examiner“ unter Berufung auf eine Quelle im Pentagon berichtet, dass der Zerstörer USS Donald Cook bereits den Hafen in Zypern verlassen habe und auf dem Weg nach Syrien sei. Das Schiff soll über 60 Marschflugkörper „Tomahawk“ verfügen. Laut der Zeitung „The Wall Street Journal“ soll auch ein zweites US-Schiff, die USS Porter, in einigen Tagen im Mittelmeer eintreffen. 
Der US-Präsident, Donald Trump, hatte im Zusammenhang mit den Meldungen über eine angebliche Chlor-Attacke in Syrien baldige Gegenschritte angekündigt. Er werde den Beschluss in den nächsten „paar Tagen“ fassen, sagte der US-Staatschef am Montag in Washington.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte ebenfalls einen Militärschlag in Syrien erwägt. Ihm zufolge werden „chemische Objekte des syrischen Regimes“ das Ziel eines möglichen Angriffs sein.

Zuvor hatten mehrere oppositionelle Internetportale und der TV-Sender Al Jazeera unter Berufung auf Separatisten berichtet, dass die syrische Armee in Duma Chlor eingesetzt hätte. Dabei sollen einige Dutzend Zivilisten gestorben sein.

Russland dementierte indes die Meldungen über eine mit Chlor gespickte Bombe, die die syrischen Militärs angeblich über Duma abgeworfen haben sollen. Das russische Außenamt erklärte, das Ziel derartiger Informationsattacken bestehe darin, die Terroristen reinzuwaschen und mögliche von außen erfolgende Schläge gegen die syrische Regierungsarmee zu rechtzufertigen.

sputniknews


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