Die frühere First Lady der USA, Barbara Bush, ist tot. Die Frau des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush und Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush starb im Alter von 92 Jahren, wie das Büro der Familie mitteilte. In einer ersten Erklärung, die vom Sender ABC verbreitet wurde, trauerte Sohn George W. samt Familie um seine Mutter. Sie seien traurig, dass sie gegangen sei, doch ihre Seelen seien «im Frieden», da sie alle wüssten, dass auch ihre Seele im Frieden war.
Barbara Bushs Gesundheitszustand hatte sich zuletzt rapide verschlechtert. Nach einer Reihe von Krankenhausaufenthalten entschied sie sich gegen eine weitere medizinische Behandlung.
Clinton: "eine bemerkenswerte Frau"
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania würdigten die frühere First Lady als eine Anwältin amerikanischer Familien. In einer Mitteilung des Weißen Hauses hieß es, das Ehepaar wolle sich mit der Nation vereinen, um Barbara Bushs Leben zu feiern. Man werde sich sehr lange an sie erinnern, weil sie sich in starker Weise an Land und Familie hingegeben habe.
Ex-Präsident Bill Clinton nannte Barbara Bush eine "bemerkenswerte Frau". "Sie hat uns gezeigt, wie ein ehrliches, dynamisches und erfülltes Leben aussieht", twitterte Clinton.
"Genug Bushs im Weißen Haus"
Die 92-Jährige war die älteste ehemalige First Lady der USA. Die Bushs waren seit 73 Jahren verheiratet. Die beiden lernten sich kennen, als Barbara 16 Jahre alt war. George H. W. war ab 1981 Vizepräsident von Ronald Reagan. 1989 wurde er dann selbst Präsident. Während seiner Amtszeit erfreute sich die First Lady hoher Beliebtheitswerte.
Das Ehepaar hatte sechs Kinder, von denen eines im Alter von drei Jahren gestorben war. Sohn George W. Bush war von 2001 bis 2009 Präsident. Er nannte seine Mutter als Grund dafür, dass er so viele Frauen in seinem Führungsstab hatte. "Der Grund, warum ich die Ratschläge von Frauen schätze, die einen starken Willen haben und ihre Meinung vertreten, ist meine Mom", sagte er.
Der zweitälteste Sohn Jeb Bush bewarb sich 2016 um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner und geriet dabei oft mit seinem Konkurrenten Donald Trump aneinander. Barbara Bush hatte sich 2013 noch gegen eine Kandidatur ausgesprochen und in einem Interview gesagt, man habe genug Bushs im Weißen Haus gehabt. Andere Familien müssten eine Chance haben. Später änderte sie ihre Meinung aber.
Quelle: n-tv.de
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