Skoda Kamiq - nur für China

  24 April 2018    Gelesen: 1759
Skoda Kamiq - nur für China

Ein SUV nur für den chinesischen Markt soll die Verkaufszahlen von Skoda im Reich der Mitte weiter steigen lassen. Auf der Auto China präsentieren die Tschechen den Kamiq, der ganz auf asiatische Bedürfnisse zugeschnitten scheint.

 

Mit einem "Mainstream-City-SUV" will Škoda die chinesische Kundschaft weiter für sich einnehmen. Der kleine Bruder vom Kodiaq und Karoq hört auf den Namen Kamiq und hat mit 4,39 Metern Länge, 1,78 Metern Breite und 1,60 Metern Höhe fast identische Maße des Karoq. Allerdings startet der Kamiq mit einem völlig neu konzipierten 1,5-Liter-Triebwerk ins asiatische Rennen. Der Benziner leistet 110 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 150 Newtonmetern. Die Kraft wird über ein Doppelkupplungsgetriebe über sieben Stufen verteilt. Allerdings, so Škoda, wird das SUV mit dieser Motorisierung nicht auf den deutschen Markt kommen.


Optisch ein Karoq


Äußerlich ist der Kamiq dem Karoq wie aus dem Gesicht geschnitten. Da ist zum einen der Kühlergrill mit seinen vertikalen Doppelstreben, zum anderen die kristallinen Scheinwerfer. Die Seitenlinie wird ebenfalls wie bei Karoq und Kodiaq von einer scharf ins Blech gebügelten Tornadolinie bestimmt. Der Kamiq steht serienmäßig auf 17-Zoll-Rädern und hat am Heck - auch das kennt man von den Großen - die horizontal angeordneten Rückleuchten und die weit nach außen gerückten Reflektoren, die die Breitenwirkung verstärken sollen.

Auch im Innenraum lehnt sich das Design an Bekanntes an: ein hochgestelltes Infotainmentsystem in der Mittelkonsole ermöglicht den Zugriff auf etliche Fahrzeugfunktionen, wobei eine über die gesamte Fahrzeugbreite laufende Chromleiste das Dashboard klammert. Erstaunlich ist das unorthodoxe Karomuster der Sitze, das gleichsam eine 3D-Optik hat.

Konnektiv bis unter die Dachreling


Damit die junge urbane Käuferschaft, an die sich der Kamiq vor allem in China richtet, ihren digitalen Lifestyle auch unterwegs ausleben kann, hat Škoda entsprechende Konnektivitätslösungen in das Stadt-SUV gepackt. Als eines der Highlights sehen die Tschechen selbst die neu entwickelte Sprachsteuerung iFlytek. Das System wurde laut Škoda von einem der führenden asiatischen Anbieter von Spracherkennung und künstlicher Intelligenz entwickelt. So soll die Software nicht nur chinesische Dialekte erkennen, sie soll auch in der Lage sein, individuelle Sprachstile zu erlernen.

Über die Schnittstellen Apple CarPlay, Baidu Carlife und MirrorLink lassen sich Smartphones einbinden und kompatible Apps über den 8 Zoll großen Bildschirm bedienen. Darüber hinaus bietet das Konnektivitätssystem viele praktische Services wie einen Leitfaden für Nummernschild-gebundene Fahrverbote, Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wetterinformationen und Benachrichtigungen über "interessante" Orte.

In China startet der kleine Karmiq bereits in wenigen Monaten in den Markt. In Deutschland wird es die runtergerechnete Variante des Karoq nicht geben. Schade eigentlich, denn auch hierzulande würden sich wohl reichlich Käufer für ein SUV finden, das preislich unter dem Karoq angesiedelt ist.

Quelle: n-tv.de


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