Der südkoreanische Technologieriese Samsung Electronics stellt sich wegen der Flaute auf dem Smartphone-Weltmarkt auf ein schwächeres Gewinnwachstum ein. Nach einem Rekordergebnis im abgelaufenen Quartal verwies das Management außerdem auf eine gedämpfte Nachfrage nach Handy-Bildschirmen. Stark läuft dagegen das Geschäft mit Speicherchips. Darin ist Samsung ebenso globaler Branchenprimus wie im Smartphone-Bereich.
Im abgelaufenen Vierteljahr erwirtschaftete der Konzern mit 15,6 Billionen Won (11,8 Milliarden Euro) Betriebsgewinn so viel wie nie zuvor. Das Ergebnis entspricht einem Anstieg von 58 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um fast 20 Prozent auf umgerechnet 46 Milliarden Euro. Mit diesen Angaben bestätigte die Unternehmensführung frühere Schätzungen.
Im Smartphone-Geschäft half dem Apple-Rivalen und -Zulieferer sein neues Flaggschiffprodukt Galaxy S9. Es wurde seit dem Marktstart Mitte März rund zehn Millionen Mal verkauft, was Analysten zufolge ein solider Zwischenstand ist. Die Samsung-Aktie lag an der Börse in Seoul gut zwei Prozent im Plus. Analysten führten dies auf den Ausblick zum Speicherchip-Geschäft zurück, der als positiv gewertet wurde.
Der starke Export von Speicherchips und anderen IT-Produkten trug im ersten Quartal dieses Jahres zu einer Erholung der südkoreanischen Wirtschaft bei. Nach Angaben der Notenbank legte das Bruttoinlandsprodukt um 1,1 Prozent zu, nachdem es in den vorangegangenen drei Monaten noch um 0,2 Prozent geschrumpft war.
n-tv
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