Die hessischen Minister Thomas Schäfer (Finanzen), Tarek Al-Wazir (Wirtschaft) und Stefan Grüttner (Soziales) reagieren mit ihrem Vorschlag auf die, wie sie sagen, "berechtigte öffentliche Kritik an den zum Teil völlig überteuerten Riester-Produkten". Die derzeitigen Modelle der privaten und betrieblichen Altersvorsorge seien offenbar zu wenig attraktiv und würden zu wenig genutzt, um die beschlossenen Kürzungen der gesetzlichen Rente ausgleichen zu können, heißt es in dem gemeinsamen Konzept der CDU- und Grünen-Minister.
Transparente Verwaltung
Bei einem zentralen Rentenfonds könnten Arbeitnehmer und Betriebe darauf vertrauen, dass ihre Beiträge transparent und ohne hohe Verwaltungskosten investiert würden. Der Vorschlag sieht vor, dass erstmal alle Arbeitnehmer in den Fonds einzahlen. Wer nicht mitmachen will, müsse widersprechen. Deutsche Rentenversicherung wäre für die Anlage des Kapitals verantwortlich.
Erfahrungen mit großen Staatsfonds etwa in Norwegen zeigten, dass mit einem breiten Anlageportfolio und einem nennenswerten Aktienanteil langfristig Durchschnittsrenditen von über fünf Prozent erwirtschaftet werden könnten.
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