Das kann Facebooks neue VR-Brille Oculus Go

  02 Mai 2018    Gelesen: 1623
Das kann Facebooks neue VR-Brille Oculus Go

Die Oculus Go braucht kein Kabel, keinen PC und kein Smartphone. Im ersten Kurztest macht das zum Auftakt von Facebooks Entwicklerkonferenz F8 vorgestellte Virtual-Reality-Headset einen guten Eindruck.

Die virtuelle Realität (VR) ist bisher alles andere als leicht zugänglich. Hochwertige Headsets setzen einen leistungsstarken PC oder eine Spielkonsole voraus, an die sie per Kabel angeschlossen werden müssen. Günstige kabellose VR-Brillen wiederum funktionieren nur mit vergleichsweise wenigen, dafür aber meist teuren, Smartphones. Mit dem von PCs, Kabeln und bestimmten Smartphones unabhängigen Modell Go will Facebooks VR-Tochter Oculus diese Hürden abbauen.

Oculus Go ist, neben Lenovos Mirage Solo und HTCs Vive Focus, eines der wenigen sogenannten Stand-alone-Headsets. Zwei handfeste Vorteile hat die neue VR-Brille auf den ersten Blick: Sie wird erstens ab sofort weltweit verkauft und kostet zweitens mit 219 Euro (199 US-Dollar) deutlich weniger als die Konkurrenzmodelle. Lenovos Brille ist doppelt so teuer, die Vive Focus soll, wenn sie im Laufe des Jahres in Deutschland erhältlich sein wird, möglicherweise sogar mehr als 500 Euro kosten. Ob die Oculus Go auch sonst überzeugen kann, soll ein kurzer Test zeigen.

Nicht länger als fünf Minuten solle die Einrichtung dauern, versprach Facebook am Dienstag. Tatsächlich ist das realistisch, erst recht, wenn man schon ein Facebook- oder Oculus-Profil und entsprechende Zugangsdaten hat. Einzig die Wartezeit beim obligatorischen Software-Update muss man hinzurechnen.

Die wenigen, simplen Einstellungen werden auf dem Smartphone in der Oculus-App erledigt, die auf allen halbwegs aktuellen Android- und iOS-Geräten läuft. Man könnte jetzt einwenden, dass Oculus Go also doch nicht gänzlich unabhängig ist. Aber davon, dass VR-Interessierte auch ein Smartphone haben, darf man getrost ausgehen.

Der einzige andere Zeitpunkt, an dem man das Smartphone außerdem noch benutzen kann, ist beim Auswählen der Inhalte. Doch die VR-Spiele, 360-Grad-Videos und sonstigen Apps können auch in der Brille selbst angewählt werden. Geladen werden sie ohnehin direkt in den Speicher des Headsets. Der fasst 32 Gigabyte in der günstigeren Version und 64 Gigabyte in der mit 269 Euro etwas teureren.

spiegel


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