Wer seine Allergie gegen Spätblüher wie Gräser- oder Beifußpollen bekämpfen will, sollte jetzt mit der Hyposensibilisierung starten, rät Lämmel. «Im November sind die letzten dieser Pollen unterwegs gewesen.» Die kommen erst im Sommer bis Herbst wieder.
Bei der Langzeittherapie dauert die Einleitungsphase 16 Wochen. In der Zeit wird die Dosis Stück für Stück gesteigert. Dann erfolgt über drei bis fünf Jahre eine monatliche Erhaltungsdosis. Während der Einleitungsphase ist es besser, wenn die zu bekämpfenden Pollen nicht fliegen. Die Kurzzeittherapie unterscheidet sich durch die wesentlich kürzere Einleitungsphase von 3 Wochen. Danach kann sie ebenfalls über Jahre dauern. Lämmel weist aber darauf hin, dass Studien der langen Variante die insgesamt besseren Heilungschancen nachweisen.
Wer nun noch eine Hyposensibilisierung gegen einen Frühblüher plant, etwa Birke, sollte schnell damit beginnen, empfiehlt Lämmel. «Das kann eine erste Linderung im nächsten Jahr bringen.»
Da die Hyposensibilisierung beim Arzt mit monatlichen Spritzen verbunden ist, brechen nicht wenige die über Jahre dauernde Therapie irgendwann ab. Eine Alternative kann sein, die Dosis in Tröpfchenform zu Hause einzunehmen. «Die Variante wird seltener abgebrochen.»
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