Erdoğan, der Großbritannien eine offizielle Visite abstattet, hielt in der Denkfabrik Chatham House eine Rede. Erdoğan, der die Verlegung der US-Botschaft in Israel nach Jerusalem kritisierte, sagte weiter, man lehne diese Entscheidung, die eine Verletzung internationaler Gesetzte und UN-Resolutionen bedeutet, noch einmal ab. Mit diesem Schritt habe die USA ihre Vermittlerrolle im Nahost-Friedensprozess verloren und sei ein Teil des Problems geworden. Nun müsse die internationale Gemeinschaft einschreiten, um die steigende Aggression Israels zu beenden.
Eigenen Interessen folgend würden die Schritte zur Änderung des Status von Jerusalem, der Stadt der drei himmlischen Religionen, trotz aller Widersprüche heute umgesetzt. Man erhebe Einwand gegen diese der ganzen Menschheit aufgezwungene Inszenierung. Die Entwicklungen würden an die finsteren Tage vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erinnern. Wenn die Vereinten Nationen auf Grundlage von Gerechtigkeit errichtet wurden, dann müsse entsprechend gehandelt werden. Wenn die ganze Welt aus den Fugen geraten ist dann könne nur Hoffnung und Dialog Abhilfe schaffen und nicht Gewalt, sagte Staatspräsident Erdoğan ferner.
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