Nasrallah zufolge entsprächen die Medienberichte über die Beteiligung syrischer Kämpfer am Tod von Kantar nicht der Wahrheit. Zuvor hatte die Gruppierung Fursan al-Haqq, die nach eigenen Behauptungen ein Teil der Freien Syrischen Armee sein soll, die Verantwortung für Kantars Tod übernommen. Wie jedoch der Brigadegeneral der Freien Syrischen Armee, Husam al-Awak, gegenüber der Agentur Sputnik sagte, habe die FSA weder mit der Gruppierung, noch mit dem Raketenschlag auf das Haus im Bezirk Jamaraman nichts zu tun.
Der Hisbollah-Chef unterstrich zudem, dass die libanesische Regierung alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der eigenen Bürger und zur Verteidigung derer Interessen ergreifen müsse.
Nach Angaben syrischer und libanesischer Medien wurde am Samstag ein Haus im Stadtbezirk von Damaskus, Jamaraman, infolge eines Raketenschlags komplett zerstört. Etwa zehn Menschen, einschließlich des libanesischen Extremistenführers Samir Kantar, seien dabei ums Leben gekommen.
Kantar war einer der vier Hisbollah-Extremisten, der 2008 unter Vermittlung deutscher Diplomaten aus einem israelischen Gefängnis freigelassen wurde. Er hatte wegen der Ermordung von vier Israelis fast 30 Jahre hinter Gittern verbracht.
Die Hisbollah-Bewegung hatte erklärt, Kantar sei infolge eines Angriffs der israelischen Luftwaffe ums Leben gekommen. Reuters zufolge habe die israelische Regierung den Tod von Samir Kantar begrüßt, zugleich jedoch die eigene Beteiligung geleugnet.
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