Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit

  23 Dezember 2015    Gelesen: 1232
Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Endlich: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir Netzfrauen sind im Organisationskomitee Monsanto Tribunal, die Monsanto vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, Niederlande, verklagen.
Am 03.Dezember 2015 war in Paris die Pressekonferenz, wo wir öffentlich mitteilten, was wir vorhaben.Die Pressekonferenz können Sie hier anschauen: Français I Deutsch I Español Italiano.

Seither ist schon einiges passiert, viele Medien haben berichtet und sogar Monsanto meldete sich auf Forbes, dass der Konzern nicht nach Den Haag kommen wird. „No, Monsanto Is Not Going On Trial For Crimes Against Humanity„, so die Schlagzeile. Wir haben uns gefreut, denn mehr Publicity können wir gar nicht bekommen. Obwohl viele Medien auf aller Welt von unserem Monsanto-Tribunal berichteten, wie China, Lateinamerika, USA, Australien u.s.w. kam von den Deutschen und Österreichischen Medien nichts.Wir fragen uns, warum? Denn schließlich ist dieser Gang zum Tribunal kein einfacher und wir brauchen schon die Unterstützung der Bevölkerung. Wer schweigt, macht sich mitschuldig.

Das Organisationskomitee des Monsanto Tribunales beschloss, dass die Kosten für die Vorbereitung und gerechte Durchführung des Tribunales von den Organisationen der internationalen Zivilgesellschaft und von allen Bürgerinnen und Bürgern der Welt getragen werden sollten. Es ist überzeugt, dass die Verteidigung der Sicherheit des Planeten Erde alle auf ihm lebenden Menschen betrifft.
Deshalb startete am 3. Dezember 2015, die Plattform für die größte Crowdfunding-Aktion, die je durchgeführt wurde.

Jede und jeder, ob in Afrika, Nord- oder Südamerika, Europa, Asien oder Australien lebend, ist eingeladen sich an dieser außergewöhnlichen Crowdfunding-Aktion zu beteiligen, damit – so bald wie möglich – alle notwendigen Mittel zur Vorbereitung und Durchführung des Monsanto Tribunales, das von 12. bis 16. Oktober 2016 in Den Haag (Niederlande) stattfinden wird zusammen kommen. Für den Moment schätzt der Lenkungsausschuss das notwendige Budget für das Tribunal auf eine Million Euro.>>Crowdfunding!

In der heutigen Zeit realisieren zunehmend mehr Menschen aus allen Teilen der Welt, dass das amerikanische Unternehmen Monsanto die Gesellschaft ist, die für industrielle Landwirtschaft und Agrochemie steht, für Umweltverschmutzung, für Verlust der Biodiversität steht und in erheblichem Umfang an der globalen Erwärmung beteiligt ist.

Lobbying bei den gesetzgebenden Agenturen und Regierungen, Lügen und Korruption, Finanzierung betrügerischer wissenschaftlicher Studien, unter Druck setzen unabhängiger Wissenschaftler, Manipulation von Presseorganen etc. sind laut Kritikern von Monsanto Teil einer systematischen Verschleierungsstrategie, mit denen dieses transnationale Unternehmen die durch ihre Produkte verursachten Schäden bei Mensch und Umwelt leugnen und ihre verheerenden Aktivitäten aufrecht erhalten konnte.

Die Geschichte von Monsanto ist ein typisches Beispiel für das Paradigma der Straflosigkeit der transnationalen Unternehmen und ihrer Führungskräfte, das zur Deregulierung des Klimas und der Biosphäre beiträgt und die Sicherheit des Planeten Erde bedroht.

Wir haben für Sie einen Beitrag aus den USA übersetzt, wie unsere Freundin Christina Sarich diese Meldung in den USA umgesetzt hat:

Endlich: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Eine gute Nachricht für alle, die schon lange darauf warten, dass Monsanto, einer der meist gehassten Konzerne der Welt, zur Rechenschaft gezogen wird für die Umweltzerstörung, wissentliche Gefährdung von Menschenleben und Vernichtung der natürlichen Bestäuber: Das Warten hat ein Ende! Mehrere Umweltschutz- und Aktivisten-Organisationen haben sich mit Lebensmittel- und Agrar-Experten zusammengetan und verklagen Monsanto wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Endlich wird Monsanto, der weltweit operierende Konzern mit Hauptsitz in den USA und verantwortlich für die Einführung mannigfaltig genetisch veränderter Nutzpflanzen und zahlreicher giftiger Chemikalien in unsere Umwelt – u. A. Saccharin, Aspartam, Polystyrol, DDT, Dioxin, Agent Orange, mineralölbasierende Düngemittel, rekombinierte Rinder-Wachstumshormone (rGBH), das Unkrautvernichtungsmittel Round Up (Glyphosat), Lasso (ein in Europa verwendetes Herbizid), Bt-Giftpflanzen u.v.m. – der Welt Rede und Antwort stehen müssen zu seinem schreckliches Wirken. Monsanto hat grob fahrlässig gehandelt, in Anmaßung und Vormachtstellung eines Konzerns mit Rechten einer natürlichen Person. Damit ist jetzt Schluss!

Die Organisationen „Organic Consumers Association” (OCA), IFOAM International Organics, Navdanya, Regeneration International (RI) und „Millions Against Monsanto” gaben gemeinsam mit einigen Dutzend weltweit agierender Gruppen, die sich für Gerechtigkeit in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Umweltschutz einsetzen, während der kürzlich in Paris stattgefundenen Versammlung der Vereinten Nationen bekannt, dass die Rechtsanwälte und Richter des Internationalen Gerichtshofes über die Schuld und Haftung der von Monsanto begangenen scheußlichen Verbrechen zu urteilen haben werden.

Der Gerichtshof im niederländischen Den Haag nutzt die im Jahr 2011 von den Vereinten Nationen entwickelten „Guiding Principles on Business and Human Rights“ (Richtlinien zu Geschäften und Menschenrechten) zur Beurteilung der Schäden, die durch Monsantos Handeln gegen das Leben der Menschen und gegen die Umwelt entstanden sind.

Das Gericht stützt sich zudem auf das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag aus 2002 und wird darüber befinden, ob die internationalen Strafgesetze dahingehend zu reformieren sind, so dass sie Verbrechen gegen die Umwelt bzw. Umweltzerstörung als verfolgbare strafbare Handlung abdecken.

Der 2002 in Den Haag eingerichtete Internationale Strafgerichtshof hat festgestellt, dass die strafrechtliche Verfolgung einer Umweltzerstörung als ein Akt des Verbrechens der einzige Weg ist, um den Menschen das Recht auf eine gesunde Umwelt und der Natur das Recht auf Schutz zu garantieren.

Bei einer Pressekonferenz sagte Ronnie Cummins, Internationaler Direktor der OCA (USA), Via Organica (Mexiko) und Mitglied des RI Steering Committee:

„Es ist schon lange überfällig, dass ein Internationaler Gerichtshof (aller Weltbürger) Monsanto den Prozess macht wegen dessen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen die Umwelt. Konzern-Agrarwirtschaft, industrielle Wald- und Forstwirtschaft, Abfall- und Abwasserindustrie sowie Agrar-Biotechnik haben die klimastabilisierende Kohlenstoffsenken-Kapazität des lebenden Bodens unserer Erde buchstäblich zunichte gemacht.”

Die Verhandlung wird am Welternährungstag, dem 16. Oktober 2016, stattfinden.


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