Der Minister für religiöse Angelegenheiten, Sheikh Mohamed Kheyroow, sagte dem Staatssender Radio Mogadishu: "Wir sind ein muslimisches Land. Und es gibt null Toleranz für solche unislamischen Feiern in unserem Land."
In Somalia bekennt sich der überwiegende Teil der Bevölkerung zum sunnitischen Islam. Die Islamistenmiliz Al-Shabaab verbreitet seit Jahren Angst und Schrecken. Die Extremisten wollen einen sogenannten Gottesstaat errichten.
100 Millionen Christen weltweit verfolgt
Somalia ist kein Einzelfall. Rund 100 Millionen Christen weltweit werden nach aktuellen Schätzungen verfolgt oder diskriminiert, beklagte am Mittwoch der Präsident der katholischen Hilfsorganisation Missio München, Wolfgang Huber.
Huber sagte, vor allem in Ländern, in denen Christen stark in der Minderheit sind, habe sich die Lage verschärft. In Pakistan komme es etwa immer wieder zu Angriffen. "Wir leben in einem Zustand des ständigen Fürchtens, weil wir nicht wissen, wo Extremisten möglicherweise einen Anschlag planen", sagte der Vorsitzende der Pakistanischen Bischofskonferenz und Missio-Projektpartner, Erzbischof Joseph Coutts.
Auch in Indien, in afrikanischen Ländern wie Kenia, dem Südsudan sowie in Ägypten gebe es Diskriminierungen. Wichtig für ein friedliches Zusammenleben sei der interreligiöse Dialog vor Ort, betonte das Missionswerk.
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