Ukraine-Mafia erpresst Museum mit gestohlenen Gemälden

  24 Dezember 2015    Gelesen: 1358
Ukraine-Mafia erpresst Museum mit gestohlenen Gemälden
Eine rechte ukrainische Miliz ist im Besitz von 24 wertvollen Gemälden aus den Niederlanden. Für die Rückgabe verlangen die Ultranationalisten 50 Millionen Euro. Unter Diebstahl-Verdacht stehen nicht nur die Miliz, sondern auch hochrangige ukrainische Politiker.
24 der wertvollsten Gemälde der Niederlande sollen sich in den Händen von ukrainischen Ultranationalisten befinden. Diese sollen die Gemälde vor etwa einem Jahrzehnt aus dem niederländischen Museum Westfries geklaut haben. Die Gemälde haben einen Wert von schätzungsweise zehn Millionen Euro. Für die Rückgabe der Gemälde verlangen die Nationalisten etwa 50 Millionen Euro, berichtet The National Post.

Die Niederländer können nur schwerlich gegen die Diebe vorgehen, da diese sehr enge Kontakte zum ukrainischen Geheimdienst und zu ranghohen Politikern in Kiew unterhalten. Der Kommandeur der verdächtigen rechten Freiwilligen-Miliz ist Borys Humeniuk. Weitere Verdächtige sind der Chef der Svoboda-Partei Oleh Tyahnybok und der Ex-Chef des ukrainischen Geheimdiensts Valentyn Nalyvaichenko.

Der Direktor des Westfries Museums, Ad Geerdink, äußert sich in zum Diebstahl der Gemälde. „An alle, die im Besitz unseres gestohlenen Schatz sind oder Kenntnisse über dessen Verbleib haben: Das sind keine Kunstwerke, die für sie gedacht sind oder verkauft werden können. Das sind keine Wertgegenstände, die sie für eine paar lausige Gelder verkaufen können. Diese Kunstwerke sind Teil unserer Geschichte und Kultur und sie gehören hierher.“

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