Für knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen in den USA sind demnach die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen jedoch ein Risiko für die eigenen Geschäfte. Zuletzt habe US-Präsident Donald Trump mit der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium sowie einem Handelsstreit mit China die Sorge vor einem weltweiten Handelskrieg geschürt, heißt es.
Die Umfrage erfolgte im März und April. Seither ist der Handelskonflikt der USA mit China und der EU weiter eskaliert.
«Die US-Steuerreform erzielt bei den deutschen Unternehmen offenbar die von Präsident Donald Trump erhoffte Wirkung», sagte der DIHK-Präsident Eric Schweitzer der «Wirtschaftswoche». Mit der Senkung des Unternehmensteuersatzes von 35 auf 21 Prozent und Sofortabschreibungen für Investitionen sei es attraktiver geworden, Produktions- und Vertriebsaktivitäten in den USA anzusiedeln.
Aus dem AHK-Bericht geht weiter hervor, dass 53 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in den USA mehr Mitarbeiter einstellen wollen; nur fünf Prozent planten mit weniger Beschäftigten.
Zu den Konjunkturerwartungen insgesamt hieß es, 40 Prozent der weltweit gut 5100 befragten Unternehmen erwarteten in den kommenden zwölf Monaten eine positive Entwicklung vor Ort. Zwar würden mehr Handelshemmnisse beobachtet und es seien politische Krisen spürbar. «Die weltweite Konjunktur schlägt sich jedoch derzeit noch wacker.» Davon profitiere die deutsche Wirtschaft.
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