Spendable Gabe eines Schweizers Obdachloser verzichtet auf 6000 Euro - sein Wunsch ist bescheidener

  24 Dezember 2015    Gelesen: 798
Spendable Gabe eines Schweizers Obdachloser verzichtet auf 6000 Euro - sein Wunsch ist bescheidener
Es sind Geschichten wie diese, die man in der Regel nur aus kitschigen Filmen kennt: Im Schweizer Kanton Genf wollte ein Mann mit einer großzügigen Geldspende einem Obdachlosen helfen. Dieser jedoch lehnte ab - und schlug eine andere Verwendung vor.
Ein Schweizer Unternehmer wollte einem Obdachlosen aus seinem Stadtviertel eine warme Unterkunft für die kalten Wintermonate ermöglichen. Hierzu rief er kurzerhand eine Facebook-Kampagne ins Leben, wie das Nachrichtenportal "20min.ch" berichtet. Dank zahlreicher Spender aus aller Welt sammelte er demnach in Kürze etwa 6000 Franken (ca. 5500 Euro). Als er jedoch Vito - so nennt die Zeitung den Obdachlosen - das Geld übergeben wollte, lehnte dieser dankend ab.

Vito will seine Ruhe

Vito begründete die Ablehnung damit, dass er sein Leben so möge, wie es sei, und er sich an die Kälte und die Unannehmlichkeiten des Straßenlebens gewöhnt habe. Sein größter Wunsch sei, einfach in Ruhe gelassen zu werden.

Allerdings hatte Vito eine Idee, wie man das Geld sinnvoll einsetzen kann. Er schlug dem Geschäftsmann vor, 40 Schlafsäcke für andere Obdachlose zu kaufen. Ein Teil des Geldes solle an eine Stiftung gegeben werden, die sich um herzkranke Kinder kümmert. Die restlichen Franken solle die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" gehen.

Beginn einer Freundschaft

Der Geschäftsmann folgte Vitos Wünschen. Die Aktion zeige, dass es "noch immer außergewöhnliche Menschen gibt", sagte er "20min.ch" zufolge. Beide stehen nach wie vor in Kontakt und haben sich mittlerweile sogar angefreundet.

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