"Bisher gibt es keine verlässlichen Informationen dazu, welchen Anteil Flüchtlinge an der Kriminalität haben und welche Taten im Vordergrund stehen", sagte der Sprecher dem Blatt. Mit der neuen Art der Registrierung könnten "ab Mitte 2016 erste solide Daten" vorliegen.
Was ist ein Flüchtling?
Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts sagte, die Polizeibehörden würden in Kürze informiert, wie der Begriff Flüchtling zu definieren sei. Die Nationalität von Tatverdächtigen wird bereits jetzt in allen bundesdeutschen Kriminalitätsstatistiken aufgeführt. Der Begriff Flüchtling werde ein Merkmal zur weiteren Differenzierung sein, hieß es.
In Nordrhein-Westfalen war vor einigen Jahren auch das Merkmal "Spätaussiedler" in die Kriminalitätserfassung aufgenommen worden, es wurde aber nach einigen Monaten zurückgenommen. Der Grund: Es war damals unklar, wie viele Spätaussiedler in NRW lebten, es fehlte daher eine Bezugsgröße.
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