600 Demonstranten im Senat festgenommen

  29 Juni 2018    Gelesen: 1021
600 Demonstranten im Senat festgenommen

Obwohl Migrantenfamilien nicht länger an der Grenze zu Mexiko getrennt werden, sind noch immer Tausende Kinder in Heimen untergebracht. Die rigorose Einwanderungspolitik von Präsident Trump treibt nun etliche Demonstranten in den US-Senat.

Die US-Polizei hat fast 600 Menschen vorübergehend festgenommen, die in einem Senatsgebäude gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestiert hatten. Unter den mehrheitlich weiblichen Demonstranten gegen die Trennung und Inhaftierung von Einwandererfamilien waren auch die demokratische Kongressabgeordnete Pramila Jayapal und die Schauspielerin Susan Sarandon.

Die Trump-Gegner versammelten sich im Atrium eines Senatsgebäudes in Washington zu einer Sitzblockade und zeigten ein Banner mit der Aufschrift: "Die Familien müssen zusammen in Freiheit bleiben". Die Polizei nahm nach eigenen Angaben rund 575 Menschen wegen "ungesetzlichen Demonstrierens" vorübergehend fest. Sie müssen mit einer Geldstrafe rechnen. Am Samstag soll eine weitere Demonstration gegen die Einwanderungspolitik des US-Präsidenten stattfinden.

Die Regierung Trump hatte im Rahmen einer "Null-Toleranz"-Politik gegenüber illegal ins Land kommenden Migranten Kinder ihren Eltern weggenommen und getrennt in Heimen untergebracht. Nach einem Aufschrei der Empörung in der Öffentlichkeit stoppte Präsident Trump jedoch in der vergangenen Woche diese Praxis.

Rund 2000 der betroffenen Migrantenkinder sind aber nach Angaben der Regierung weiterhin getrennt von ihren Eltern in Heimen untergebracht. Die Eltern werden wegen des illegalen Grenzübertritts wie Straftäter behandelt und befinden sich in Haft.

Quelle: n-tv.de


Tags:


Newsticker