Der ehrgeizige Mohammed bin Salman gilt als eigentlicher Herrscher des ölreichen Königreichs. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Wirtschaft des Landes und deren Umbau. Im Rahmen der "Vision 2030" will Saudi-Arabien seine Abhängigkeit vom Öl verringern. Zu dem Projekt gehört auch "Neom", eine Megastadt am Roten Meer, die größer als Mecklenburg-Vorpommern sein soll. Dort sollen Branchen wie Biotechnologie, Energie und Wasser oder Medien eine Heimat finden.
Vor allem junge Saudis sehen in Mohammed bin Salman einen Reformer, der unteren anderem Frauen das Autofahren ermöglichte. Kritiker werfen ihm Menschenrechtsverletzungen vor. So gilt der 32-Jährige als Drahtzieher einer Verhaftungswelle gegen Prinzen im vergangenen Jahr, denen Korruption vorgeworfen worden war. Beobachter werteten die Festnahmen als Versuch Mohammeds, seine Macht abzusichern. (dpa)
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