Im Laufe der „Kambrischen Explosion“ erfolgten ein rasches Wachstum einer Vielfalt von mehrzelligen Lebewesen und eine Beschleunigung der Evolution. Urahnen von Würmen, Fischen und Wirbeltieren erschienen. Vermutet wird, dass dies zum Aussterben von Ediacarium-Tieren (Ediacarium – die jüngste Formation im Präkambrium) führte. Der genaue Grund dafür blieb allerdings unbekannt.
Die Forscher schufen ein Computermodell eines ursprünglichen Ozeangrundes der Erde, um die Ursache des Aussterbens der Ediacarium-Fauna festzustellen. Die Berechnungen zeigten, dass die ersten Generationen von Tieren, die den Regenwürmen, Garnelen und anderen Wirbeltieren ähnlich waren, alle an den Meeresgründen angehäuften Vorräte der organischen Stoffe „aufgegessen“ haben.
Infolgedessen sei in die Erdatmosphäre eine Unmenge von Kohlensäure, Methan und anderen Klimagasen ausgestoßen worden. 100 Millionen Jahre lang blieb ihre Konzentration äußerst hoch, was eine globale Erwärmung, Veränderung von Ökosystemen und Massenaussterben der Tiere nach sich gezogen hätte. Das nächste schlagartige Aussterben sei wegen der Erscheinung von Landpflanzen passiert, was im Gegenteil die Konzentration der Kohlensäure in der Atmosphäre gesenkt haben soll.
sputniknews
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