Aufregung um Gmail

  04 Juli 2018    Gelesen: 1147
Aufregung um Gmail

"Fremde können eure Nachrichten bei Gmail mitlesen": Solche Schlagzeilen versetzen gerade Nutzer von Googles E-Mail-Dienst in Aufregung. Ist die Panik berechtigt? So prüfen Sie, ob bei Ihnen jemand mitliest.

 

Geht es nach dem "Wall Street Journal", hat die Tech-Branche ein "schmutziges Geheimnis". Eine Recherche der US-Zeitung über den E-Mail-Dienst Googlemail (Gmail) und mögliche Mitleser macht derzeit weltweit Wirbel: Teils wird sie mit reißerischen Überschriften wie "Fremde können eure Nachrichten bei Gmail mitlesen" nacherzählt. Ein Twitter-Account einer großen Nachrichtenseite fragte Mittwochvormittag: "Wussten Sie nicht, oder doch? Falls Sie Gmail nutzen, sollte Ihnen klar sein, dass Drittfirmen in Ihren Nachrichten lesen. Offenbar ganz legitim."

Ganz so simpel, ganz so schmutzig ist es aber nicht. Das "Wall Street Journal" berichtet zwar, dass die Mitarbeiter einiger dritter Tech-Firmen tatsächlich und in Ausnahmefällen sogar händisch die E-Mails von Gmail-Nutzer analysieren, etwa um ihre Algorithmen zu optimieren. Der Artikel macht aber auch klar, dass nicht pauschal jeder Nutzer von Googles E-Mail-Dienst betroffen ist.

Die durchaus bedenkliche Praxis der E-Mail-Scans steht nämlich nur Firmen offen, die sich dafür vom Nutzer eine Erlaubnis geholt haben - oder die sich diese Erlaubnis über Umwege wie Tochter- oder Partnerfirmen besorgt haben.

spiegel


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