Ex-Mitarbeiter bezichtigt Tesla der Lüge

  12 Juli 2018    Gelesen: 1609
Ex-Mitarbeiter bezichtigt Tesla der Lüge

Der am 19. Juni gefeuerte Tesla-Mitarbeiter Martin Tripp hat seinem ehemaligen Arbeitgeber Investorenbetrug und die Nutzung von gefährlichen Batterien beim Bau von Elektroautos vorgeworfen. Dies meldet die Zeitung „The Washington Post“.

Tripp reichte demnach einen Antrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ein. Laut dem Ex-Techniker soll das Tesla-Unternehmen beim Bau der Elektroautos defekte Batterien eingesetzt und solche wiederholt genutzt haben. Darüber hinaus ließ er wissen, dass die Angaben über die Zahl der produzierten Autos des Typs Model 3 regelmäßig überbewertet worden seien. Tatsächlich habe das Unternehmen innerhalb von mehreren Monaten 44 Prozent weniger hergestellt. Tesla dementiere alle Vorwürfe.

Mitte Juni hatte das Unternehmen eine Klage gegen seinen Ex-Mitarbeiter eingereicht.

Tesla-Chef Elon Musk hatte zuvor von einer „umfassenden und schädlichen Sabotage“ gesprochen. Der Angestellte soll laut Musk unter falschen Nutzernamen direkte Änderungen an Teslas Produktionssystem vorgenommen und große Mengen hochsensibler Daten an Dritte weitergegeben haben. Dabei ging es um Martin Tripp.

Tripp ist Medienberichten zufolge der Meinung, dass er gefeuert worden sei, weil er Investoren und die Öffentlichkeit warnen wollte. Der Assistent des Staatsanwaltes im US-Bundestaat New York Stuart Meissner geht laut Bloomberg davon aus, dass Tesla eine Klage gegen Tripp eingereicht habe, um ihn zu diffamieren und zum Schweigen zu bringen.

sputnik.de


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