Mit einem verbesserten Angebot im Nah- und Fernverkehr will die Deutsche Bahn angesichts wachsender Straßenverkehrsprobleme vor allem Autofahrer als neue Kunden gewinnen. Das Ziel sei, den öffentlichen Verkehr so komfortabel zu machen wie den individuellen, sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber der "Süddeutschen Zeitung".
"Es geht uns um mehr Mobilität, aber weniger Verkehr", sagte Huber. Die Bahn wolle vor allem Autofahrer von zu Hause bequemer in die Zentren bringen, "so dass sie ihr Auto nicht vermissen".
In Hamburg startet die Bahn über ihre Digitaltochter Ioki dazu an diesem Mittwoch mit dem Verkehrsverbund HVV ein Pilotprojekt. Dabei sollen sich Kunden des Nahverkehrs per Handy-App von Shuttles zu Hause abholen und zum Nahverkehrspreis zur nächsten S-Bahn bringen lassen können.
Auch Pläne für andere Städte
Zunächst sind dafür zehn Elektroautos im Einsatz. Auch ÖPNV-Nutzer andernorts sollen den Shuttle-Dienst künftig nutzen können. "Solche Angebote werden bald in anderen Städten folgen", sagte Huber der "Süddeutschen Zeitung". Die Nachfrage sei auch international groß.
Um den öffentlichen Verkehr auch auf langen Strecken attraktiver zu machen, will der Konzern zudem das Fernverkehrsangebot deutlich ausbauen. "Wir wollen in den nächsten Jahren zwischen den Metropolen vom Stunden- auf den Halbstundentakt kommen", sagte Huber. "Wir betreiben dann fast schon eine bundesweite S-Bahn."
Quelle: n-tv.de
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