Bei dem Wetterphänomen handelte es sich laut der „Mallorca Zeitung“ um „Rissaga“. Der sogenannte Meteotsunami ließ das Meer in Port d’Alcúdia an der Nordküste von Mallorca über die Ufer treten, sodass die Strandpromenade überschwemmt wurde.
Dem spanischen Wetterdienst Aemet zufolge schwankte an dem Tag der Meeresspiegel in Porto Cristo um einen Meter.
In Port d'Andratx wurden vom Wetterdienst 77 Zentimeter, in Port d'Alcúdia 60 Zentimeter, im Hafen von Palma 50 Zentimeter Unterschied registriert.
Im Port d’Alcúdia überschwemmte eine Flutwelle die Strandpromenade und Restaurants, auch zahlreiche Geschäfte wurden unter Wasser gesetzt.
Laut Aemet handelt es sich bei diesem Naturereignis um keinen richtigen Tsunami, der von einem Erdbeben ausgelöst wird, sondern um ein meteorologisches Phänomen.
Dieses ist überwiegend durch starke Luftdruck-Schwankungen bedingt, die sich auf die Wasseroberfläche übertragen. Der Wetterdienst betrachtet zudem die geringe Wassertiefe, enge Buchten, schwüles Wetter und sogar bestimmte Mondphasen als mögliche Faktoren des Phänomens.
sputniknews
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