Zwar sei der Ausblick auf die Inflation in Venezuela von einer größeren Unsicherheit geprägt als vergleichbare Prognosen, erklärte IWF-Experte Alejandro Werner. Doch unabhängig davon, ob die Teuerungsrate letztlich 1,2 Millionen oder 800.000 Prozent betrage, die "Zerstörung" des Preissystems habe bereits stattgefunden. Venezuelas Wirtschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich um 18 Prozent einbrechen, prognostizierte der IWF. Das Land befinde sich in einer "tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise".
Zunehmend litten auch Nachbarländer wie Brasilien und Kolumbien enorm unter der Lage in Venezuela, mahnte der IWF. Angesichts fehlender Nahrungsmittel, Problemen bei der medizinischen Versorgung und Engpässen bei der Strom- und Wasserversorgung verließen die Menschen in Scharen den lateinamerikanischen Staat.
Quelle: n-tv.de
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