„Der Deal ist dahingehend bedeutend, da der Aufkauf signalisiert, dass das Interesse am türkischen Bankensektor nach wie vor am Leben ist. Wir erwarten, dass das Interesse auch in Zukunft bestehen bleibt“, wies Fatih Tugrul Topac, Analyst der TEB Investitionsbank, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Anadolu darauf hin.

QNB, die größte Bank der arabischen Golfregion, plant die Übernahme über eigene Reserven zu finanzieren und erwartet, dass der Deal in der ersten Hälfte des kommenden Jahres bereits abgewickelt sein wird. Eine Genehmigung durch die verantwortliche Regulierungsbehörde steht noch aus.

„Wir betrachten die Akquisition der Finansbank durch die QNB als eine positive Entwicklung für den türkischen Bankensektor und die türkische Wirtschaft allgemein“, kommentierte Idil Kural vom renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young (EY) in Istanbul.

„Es demonstriert, dass die mittel- bis langfristigen Aussichten des Bankensektors noch immer stark sind trotz einbrechender Profitabilität. Die Finansbank mit ihren konsolidierten Vermögenswerten in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar, einem Netzwerk von 650 Filialen, einer signifikanten Präsenz im Privatkundengeschäft bietet für einen Akteur wie QNB, welches regional expandieren möchte, einen starken und umfangreichen Einstiegspunkt“, fügte Kural hinzu.

In der ersten Hälfte dieses Jahres verzeichnete die Finansbank einen Profit von 504 Millionen Türkische Lira (178 Millionen US-Dollar).

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