Extremist trainierte Kinder für Massaker

  09 Auqust 2018    Gelesen: 969
Extremist trainierte Kinder für Massaker

Sie sind völlig verwahrlost, haben kaum etwas zu essen und leben in einem verdreckten Wohnwagen unter der Erde: Die Zustände, aus denen US-Ermittler in der vergangenen Woche elf Kinder befreit, schockieren. Nun tauchen Hinweise auf perfide Pläne auf.

 

Ein in einem heruntergekommenen Versteck im US-Bundesstaat New Mexico festgenommener Mann hat die dort festgehaltene Kinder nach Angaben der Staatsanwaltschaft vermutlich für Schießereien an Schulen trainiert. Die Pflegemutter eines der befreiten Kinder habe angegeben, der festgenommene Siraj Ibn Wahhaj habe "das Kind im Umgang mit einem Sturmgewehr zur Vorbereitung für künftige Schulschießereien trainiert", teilte die Staatsanwaltschaft von New Mexico mit.

Wahhaj stelle eine "große Gefahr für die auf dem Grundstück gefundenen Kinder sowie für die Allgemeinheit als Ganzes dar", heißt es in der Akte der Staatsanwaltschaft.

Bei einer Razzia auf einem Grundstück nördlich von Taos hatte die Polizei am vergangenen Freitag elf verwahrloste und hungernde Kinder entdeckt, die Pflegefamilien übergeben wurden. Kurz danach fanden Sicherheitskräfte dort zudem die Leiche eines Jungen. Bei ihm handelt es sich mutmaßlich um den dreijährigen Sohn Wahhajs. Er war Ende des vergangenen Jahres von seiner Mutter im Bundesstaat Georgia als vermisst gemeldet worden. Auf der Suche nach dem Jungen hatte die Polizei das Versteck und die anderen Kinder entdeckt.

Fünf Menschen wurden festgenommen. Der Bezirks-Sheriff von Taos, Jerry Hogrefe, bezeichnete sie als "Extremisten muslimischen Glaubens". Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer und drei Frauen - letztere sind womöglich die Mütter der Kinder. Die elf verwahrlosten Kinder sind zwischen einem und 15 Jahre alt.

Den Beschuldigten wird unter anderem Kindesmissbrauch vorgeworfen."Die einzigen Lebensmittel, die wir sahen, waren ein paar Kartoffeln und eine Kiste mit Reis in einem dreckigen Wohnwagen", sagte Sheriff Hogrefe über die Umstände, unter denen die Kinder hausen mussten. "Aber am überraschendsten und herzzerreißendsten war, als das Team insgesamt fünf Erwachsene und elf Kinder fand, die aussahen wie Flüchlinge aus einem Dritte-Welt-Land, nicht nur ohne Essen oder Trinkwasser, sondern auch ohne Schuhe, persönliche Hygiene und im Prinzip mit dreckigen Lumpen als Kleidung."

n-tv


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