Die Ankündigung erfolgte zeitgleich mit einem Treffen des einflussreichen pakistanischen Armeechefs Raheel Sharif in Kabul mit dem afghanischen Staatschef Aschraf Ghani und Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah. Ghani hatte sich zuletzt für bessere Beziehungen mit Pakistan stark gemacht, das ein wichtiges Rückzugsgebiet für die Taliban ist.
Die Verhandlungen mit der islamistischen Rebellenbewegung waren nach einem ersten Treffen im Juli nicht weiter fortgesetzt worden. Ein Grund für die Unterbrechung war, dass nach der Bekanntgabe des Tods des langjährigen Taliban-Führers Mullah Omar in der Bewegung ein Machtkampf ausgebrochen war.
Die Fortsetzung der Gespräche wurde aber auch durch die frostige Stimmung zwischen Kabul und Islamabad behindert.
Kabul beschuldigt das Nachbarland seit langem, die Taliban als Mittel im Kampf um Einfluss in Afghanistan zu verwenden. Kabul warf Islamabad insbesondere vor, den Aufständischen Ende September bei der Eroberung der nordafghanischen Stadt Kundus geholfen zu haben.
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