Außerdem gilt die geographische Lage der Marinebasis in Astrachan als problematisch. „Astrachan ist 100 km vom kaspischen Meer entfernt – was für ein Marinestützpunkt ist es denn, wenn der Weg durch die Wolga sechs Stunden dauert? Außerdem friert der Fluss im Winter ein und versandet im Sommer. Die Ausfahrt kann dadurch sogar ganz geschlossen bleiben“, kommentierte der russische Admiral Igor Kasatonow für RBC. In sowjetischer Zeit war die kaspische Flottille in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku stationiert. Laut Admiral Kasatonov ist die kaspische Flottille für Russland sowohl politisch als auch geostrategisch wichtig: „Obwohl das Kaspische Meer ein geschlossenes Meer ist, ermöglicht es unsere Präsenz dort, strategische Aufgaben in Konflikten wie dem syrischen wahrzunehmen. Während der syrischen Kampagne haben die russischen Militärs mehrfach mit Raketen des Typs „Kalibr“ aus dem Aquatorium des Kaspischen Meers auf Objekte der Terrormilizen „Islamischer Staat“ geschossen“.
Die erste Etappe der Errichtung des neuen Marinestützpunkts werde voraussichtlich 2019 abgeschlossen sein.
Quelle: caucasuswatch
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