Dem Atomabkommen zufolge darf der Iran nur 300 Kilogramm von fast neun Tonnen niedrig angereicherten Urans behalten. Im Gegenzug wird der Iran 137 Tonnen "Yellowcake" aus Russland einführen. Das Gemisch aus Uranverbindungen ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Brennelementen.
Niedrig angereichertes Uran kann weiter angereichert und dann für nukleare Sprengköpfe verwendet werden. Der Abtransport des angereicherten Urans war neben der Reduzierung der Anzahl der Zentrifugen eine der wichtigsten Verpflichtungen des Iran im Atomabkommen vom 14. Juli, das die EU zwischen der iranischen Regierung und den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland ausgehandelt hatte.
Im Gegenzug ist die Aussetzung der Sanktionen der EU und der USA vorgesehen. Diese sollen aufgehoben werden, sobald die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Umsetzung der von Teheran verlangten Maßnahmen bestätigt hat.
Tags: