Wegen organisierter Kriminalität und Drogenhandels hatte Rosales Mendoza bereits eine zehnjährige Haftstrafe verbüßt. Er kam 2014 frei. Über die Umstände der Tat war zunächst nichts bekannt. Am Wochenende hatten Polizisten nahe der Ortschaft Parácuaro in Michoacán ein Treffen mutmaßlicher Kartellchefs gestürmt und sich dann ein mehrstündiges Feuergefecht mit Kriminellen geliefert.
In Michoacán machte das Rosales-Kartell mehrfach auf seine Brutalität aufmerksam, als es etwa fünf abgetrennte Köpfe auf die Tanzfläche einer Diskothek schleuderte. Interne Machtkämpfe schwächten jedoch La Familia. Innerhalb des Kartells setzte sich eine besonders grausame, kultähnliche Gruppierung durch, das Tempelritter-Kartell.
Mächtige Drogenkartelle verbreiten in Mexiko seit Jahren ein Klima der Angst. Die Kartelle liefern sich einen blutigen Kampf um die Vorherrschaft im Rauschgifthandel in die USA. Seit dem Jahr 2006 wurden rund 100.000 Menschen getötet oder als vermisst gemeldet. Trotz spektakulärer Festnahmen und eines massiven Einsatzes von Polizisten und Soldaten bekommen die mexikanischen Behörden die Lage nicht in den Griff.
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