Volkswagen-Manager mit Anspruch auf einen Dienstwagen sollen nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" künftig auf Batterie-Autos umsteigen. Dafür wolle Konzernchef Herbert Diess die Firmenwagen-Regelung ändern lassen, berichtete die Zeitung. Diess habe vor Managern kritisiert, es dürfe nicht sein, Kunden den Kauf sparsamer, sauberer Autos ans Herz zu legen und selbst schwere, PS-starke Geländewagen zu fahren.
Volkswagen bestätigte, es gebe erste Überlegungen, die Dienstwagenregelung anzupassen und damit die E-Auto-Offensive zu begleiten. Anfang 2020 kommt das erste Fahrzeug der vollelektrischen ID-Modellfamilie von VW auf den Markt. Dem Bericht zufolge liegt der Anteil an E-Autos und Hybridmodellen bei der Firmenwagenflotte von Volkswagen im Promillebereich. Aber schon im kommenden Jahr solle jeder Zehnte der rund 20.000 Dienstwagen der Marke VW in Deutschland ein Auto mit Elektroantrieb sein, also auch beispielsweise ein Hybrid-Fahrzeug. Zu den Ideen zähle ein Bonus-Malus-System - wer einen Stromer fährt, könnte demnach eine Prämie bekommen, wer am starken Verbrenner festhält, solle bezahlen.
Hintergrund sind die EU-Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2): Ab 2020 dürfen die Modelle der Hersteller in der EU im Mittel nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Die Marke VW kam im ersten Halbjahr laut "Welt am Sonntag" auf 118 Gramm CO2. Bei den Dienstwagen sah es demnach noch schlechter aus. Sie bliesen 2017 im Schnitt 130 Gramm CO₂ pro Kilometer in die Luft.
Quelle: n-tv.de
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