Die russischen Behörden wiederum hätten die beiden schon identifiziert, sagte Putin auf dem Östlichen Wirtschaftsforum Wladiwostok. „Wir wissen, wer sie sind. Wir haben sie gefunden.“
Der Präsident fügte hinzu: „Ich hoffe, dass sie auftauchen und selber über sich selbst erzählen. So wäre es für alle besser.“
Putin appellierte an die beiden mutmaßlichen Täter: „Ich wende mich an Sie: Meldet Euch irgendwie, kommt in ein Massenmedium.“ Bei den beiden handelt es sich laut dem Präsidenten um „Zivilisten" mit „keinerlei kriminellem Hintergrund´“.
Sergej Skripal und seine Tochter Julia, die am 4. März unweit des geheimen Militärlabors Porton Down bewusstlos aufgefunden wurden, waren nach Darstellung der britischen Regierung mit dem tödlichen Giftstoff A234, im Westen unter dem russischen Namen Nowitschok bekannt, vergiftet worden. Ihre schnelle Genesung halten Experten jedoch für überraschend.
Die britische Regierung machte umgehend Russland für das mutmaßliche Attentat verantwortlich. Russland weist diesen Vorwurf von sich und fordert eine unabhängige Aufklärung.
Das mit der Untersuchung beauftragte britische Militärlabor Porton Down teilte im April mit, dass eine russische Herkunft des Nervengifts nicht nachweisbar sei.
Anfang September hat die britische Polizei Bilder von zwei Verdächtigen veröffentlicht. Bei ihnen soll es sich um russische Geheimdienstmitarbeiter Alexander Petrow und Ruslan Boschirow handeln. Russland bestreitet das.
sputniknews
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