Laut dem vor kurzem ernannten stellvertretenden Republikchef Denis Puschilin haben Untersuchungen an dem Anschlagsort Hinweise darüber geliefert, dass westliche Geheimdienste an dem Terrorangriff beteiligt gewesen sein mussten.
„Der Angriff ist unter Beteiligung des fünften Departements des ukrainischen Geheimdienstes SBU ausgeführt worden… Als Ergebnis weiterer Untersuchungen der Geheimdienste (der DVR) und der Analyse von Sprengkörperresten sind hochentwickelte Technologien ausgemacht worden, die von der SBU zuvor nicht verwendet worden sind. Dies bedeutet, dass dieser Terrorakt mit Hilfe westlicher Geheimdienste begangen wurde“, erklärte Puschilin vor anwesenden Journalisten.
Der stellvertretende Republikchef betonte in diesem Zusammenhang, dass Russland die Donezker Spezialisten bei der Aufklärung des Attentates unterstützen würde.
Auch sei eine Person im Rahmen der Ermittlungen festgenommen worden. Genauere Details dazu sind jedoch nicht genannt worden.
Alexander Sachartschenko (42) war am 31. August bei einem Sprengstoffanschlag in einem Café im Zentrum von Donezk getötet worden. Weitere elf Menschen wurden verletzt. Die Behörden der selbsterklärten Volksrepublik Donezkmachten den ukrainischen Geheimdienst SBU für den Anschlag verantwortlich. Dieser bestreitet seine Verwicklung.
Der ehemalige Bergbautechniker Sachartschenko hatte Ende 2014 die Führung der DVR übernommen. Einige Monate zuvor hatte diese im Kohlerevier Donbass liegende und von Russischsprachigen dominierte Region nach dem prowestlichen Umsturz in Kiew ihre Unabhängigkeit und den Kurs auf eine Annäherung an Russland ausgerufen.
Sachartschenko wurde am zweiten September beerdigt. An der Abschiedszeremonie in Donezk nahmen nach Angaben der örtlichen Behörden rund 120.000 Menschen teil. Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hatte das Attentat als ein tragisches Ereignis bezeichnet, das „unvermeidlich Folgen“ nach sich ziehen werde.
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