Die Steuerbehörden in Italien hatten Apple beschuldigt, in den Jahren 2008 bis 2013 Körperschaftsteuer in Höhe von fast 880 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Die Umsätze des Unternehmens hätten regelmäßig die Milliardenmarke überschritten, gleichzeitig habe Apple aber nur gut 30 Millionen Euro an Steuern abgeführt, so der Vorwurf. Apple hatte stets beteuert, dass die Anschuldigungen der Italiener "vollkommen ohne Grundlage" seien.
Der iPhone-Bauer war zuletzt immer wieder wegen Steuertricks in die Schlagzeilen geraten. Der Konzern hatte mit Hilfe mehrerer Tochterfirmen über viele Jahre Einnahmen in Länder mit besonders günstigen Steuerkonditionen verschoben - legal, aber zum Schaden europäischer Staaten. Andere US-Konzerne hatten lange dieselbe Praxis verfolgt. Die EU-Kommission versucht solche sogenannten tax rulings nun zu stoppen.
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