Während sich die meisten etablierten Motorradhersteller in Hinblick auf Elektroantriebe noch in Zurückhaltung üben, präsentiert die Start-up-Szene ständig neue E-Bike-Projekte. Einer dieser Newcomer heißt Tarform. Die in New York und Schweden ansässige Firma hat soeben ihr erstes E-Bike vorgestellt, dass coole Retro-Elemente mit E-Antriebs-Technik kombiniert.
Genau genommen wurden zwei E-Bikes vorgestellt. Wie könnte es anders sein, ein Café Racer und eine Scrambler. In beiden Fällen ist das Design sehr aufgeräumt, denn der zentrale Bereich zwischen den Rädern ist ein schwarzer Block, in dem sich Batterie und E-Motor verstecken. Darüber erstreckt sich eine weitere Verkleidung, die einen nicht vorhandenen Tank andeutet, der wiederum optisch eine horizontale Einheit mit dem Leder-Einzelsitz und dem kurzen, freischwebenden Heckbürzel bildet. Das Hinterrad wird von einer Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein geführt, vorne kommt eine Upside-down-Gabel zum Einsatz. Besonderheiten sind ein Rundscheinwerfer mit schickem LED-Tagfahrlicht und das in den Lenker eingearbeitete Rundinstrument, in dem ein Display mit schick animierter Grafik steckt.
Radarwarner und Konnektivität
Der E-Motor bringt 53 PS ans Hinterrad. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h. Infos zur Batteriegröße gibt es nicht, doch Tarform verspricht eine Reichweite von 150 Kilometern im Stadtverkehr. Allerdings sind dies nur vorläufige Angaben, für die Serienversion erwarten die Macher eine bessere Performance. Wie auch bei den neueren Benzin getriebenen Zweirädern bietet das E-Bike zeitgemäße Konnektivitätstechnik, dank der sich das Smartphone des Nutzers mit dem Motorrad verbinden lässt. Über diesen Weg soll das Bike seinen Nutzer dann zum Beispiel auch über seinen "Gesundheitszustand" informieren können. Ein weiteres Attribut ist eine Art Radarsystem, das vor herannahenden Fahrzeugen warnen kann.
Tarform hat sein Elektromotorrad um eine modulare Plattform herumentwickelt, die es dem Besitzer erlauben soll, Veränderungen nach individuellen Wünschen vorzunehmen. Mögliche Spielarten beim Design deuten die zwei Varianten an. Außerdem könnten künftig, wenn etwa bessere Technikkomponenten wie eine stärkere Batterie verfügbar sind, sich diese dank der Modularität leicht einbauen lassen.
Bereits jetzt nimmt Tarform Bestellungen entgegen, allerdings sollen die ersten Exemplare erst Ende 2019 an Kunden gehen. Preise gibt es bereits: Umgerechnet rund 15.700 Euro kostet die Standardversion, eine Edelvariante namens Founders Edition für mehr als 24.000 Euro ist außerdem geplant.
Quelle: n-tv.de
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