Laut Patruschew wurden während der vergangenen neun Monate dieses Jahres 56 Strafverfahren in Sibirien eingeleitet, die mit Terrorismus in Zusammenhang stehen sollen. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der Gastarbeiter aus Zentralasien und dem Südkaukasus in der Region gestiegen sei.
Die vorliegenden Informationen würden davon zeugen, dass Objekte der Region im Blickfeld der internationalen terroristischen und extremistischen Organisationen liegen würden, teilte Patruschew bei einer Sitzung des Sicherheitsrates in der Region mit und kritisierte den Zustand des Anti-Terror-Schutzes dieser Objekte.
Im ersten Halbjahr 2016 habe die russische Staatsanwaltschaft mehr als 9000 Verstöße gegen Gesetze zur Terrorbekämpfung entdeckt und rund 3500 Amtspersonen zur administrativen Verantwortung gezogen, so Patruschew.
Er rief zur Stärkung des Schutzes der energiewirtschaftlichen Objekte auf. Besonders gelte dies für die Gebiete Tomsk und Nowossibirsk, für die Teilrepublik Chakassien sowie die Region Transbaikalien.
Zudem übte Patruschew Kritik an der komplizierten Verkehrssicherheitssituation in Sibirien.
Wegen mangelnder Finanzierung seien auf Schlüsselobjekten der regionalen Verkehrsinfrastruktur nichtzertifizierte Geräte wie Überwachungskameras und Röntgengeneratoren eingesetzt worden, äußerte er. Dies sei bei den Bahnhöfen von Nowossibirsk, Krasnojarsk und Omsk sowie am Flughafen Omsk der Fall gewesen.
Außerdem gebe es an den Eisenbahnstationen keine Kontrollpunkte für Passagiere, Güter sowie Gepäck, verriet Patruschew. Er forderte eine möglichst rasche Beseitigung dieser Missstände.
sputniknews
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