Eine Gruppe aus dem Erzgebirge habe erklärt, ihre geplante Sommerreise nach Köln abzusagen: "Sie werden verstehen, dass wir Leib und Leben nicht unter diesen Umständen aufs Spiel setzen", hieß es laut Sommer zur Begründung. Es gebe zudem zahlreiche Mails und Anrufe besorgter Touristen und Reiseveranstalter.
Auch der Hotel- und Gaststättenverband Köln mit rund 1500 Mitgliedsbetrieben berichtete demnach von einer großen Unsicherheit. Nicht nur Privattouristen, auch Geschäftsreisende hinterfragten die Sicherheitslage in der Stadt, sagte Geschäftsführer Christoph Becker der Zeitung. Kleinkriminalität in Köln sei schon immer ein Thema gewesen, nach der Silvesternacht sei nun "das Negativ-Image potenziert" worden.
"Natürlich haben die Geschehnisse dem guten Ruf Kölns als Messe- und Kongress-Standort weltweit weiteren Schaden zugefügt", sagte Messechef Gerald Böse. "Wir erhalten viele Anfragen besorgter Aussteller und Besucher aus dem In- und Ausland." Tatsächlich haben Medien weltweit über die Silvesterübergriffe in Köln berichtet, eine Presseschau finden Sie hier.
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