Frankreich: Polizei erschießt Mann vor Kommissariat in Paris

  07 Januar 2016    Gelesen: 692
Frankreich: Polizei erschießt Mann vor Kommissariat in Paris
Vor einer Polizeistation im Norden von Paris haben Beamte einen Mann erschossen. Nach ersten Angaben war er bewaffnet und wollte das Revier stürmen. Womöglich trug er einen Sprengstoffgürtel.
Vor einem Pariser Kommissariat haben Polizisten einen Mann niedergeschossen, der möglicherweise einen Sprengstoffgürtel trug. Das sagte ein Sprecher des französischen Innenministeriums im Sender BFMTV. Der Mann sei auch mit einem Messer bewaffnet gewesen. Mehrere Medien berichteten übereinstimmend unter Berufung auf Polizeikreise, dass der Angreifer getötet wurde. Das Ministerium bestätigte das jedoch zunächst nicht.


Nach Angaben des Polizeigewerkschafters Luc Poignant soll der Mann "Allah ist groß!" gerufen haben. Ein Zeuge sagte AFP, er habe "zwei oder drei Schüsse" gehört. Das Polizeirevier befindet sich auf der Rue de la Goutte d`Or im 18. Bezirk. Die Gegend ist als Problemviertel bekannt. Die Straße wurde abgeriegelt.

Laut dem Sprecher des Innenministeriums schauten Kabel aus dem Ärmel des Angreifers hervo. Nun sollten Experten überprüfen, ob es sich um eine Sprengvorrichtung handele.

Der Vorfall ereignete sich am Jahrestag der Attacken auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo".

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