Trump warf Saudi-Arabien dilettantischen Umgang mit US-Waffen in Jemen vor

  05 November 2018    Gelesen: 696
Trump warf Saudi-Arabien dilettantischen Umgang mit US-Waffen in Jemen vor

Der US-Präsident Donald Trump hat Saudi-Arabien einen ungeschickten Umgang mit den US-amerikanischen Waffen in Jemen vorgeworfen. Trump äußerte sich zu dem Thema im am Montag veröffentlichten Interview mit dem Informationsportal „Axios“.

Demnach bezeichnete Trump den im August stattgefundenen Luftangriff der arabischen Koalition, bei dem ein Bus mit Kindern getroffen worden sei, als einen „gruseligen Vorfall“. 

„Das, was in Jemen mit dem Bus mit Kindern passiert ist, ist schaurig… Ob dies mich beunruhigt? – Das ist kein genügend starker Ausdruck (dessen, was ich fühle). Das sind Leute, die einfach nicht wissen, wie sie mit den Waffen umgehen sollen“, so Trump.   

„Wir beobachten die Situation in Jemen sehr genau. Derzeit ist das der schrecklichste Ort auf der Welt… Ich werde mit Saudi-Arabien reden. Und ich hätte es nicht gerne, dass die Waffen von den Menschen eingesetzt werden, die nicht wissen, wie man mit diesen Waffen umgeht“, so beantwortete der US-Staatschef die Frage, ob die USA die Waffenlieferungen an Saudi-Arabien stoppen könnten.  

Die von Saudi-Arabien geführte arabische Koalition hatte am 9. August auf dem Dahyan-Markt im Norden von Sa’da (eines der 21 Gouvernements des Jemen – Anm. d. Red.) einen Luftangriff auf einen Bus, der Kinder fuhr, eingeleitet. Die Behörden der Huthi-Rebellen sowie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hatten Dutzende Opfer unter den Zivilisten gemeldet. Nach Angaben von IKRK waren beim Luftangriff 50 Menschen, die meisten davon  Kinder, getötet worden.

Der Konflikt zwischen den Huthi-Rebellen der schiitischen Bewegung „Ansar Allah" und der Regierung von Jemen dauert seit 2014. Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition der arabischen Länder, die die Regierung unterstützt, hatte sich in den Konflikt eingemischt und leitet regelmäßig Luftangriffe auf die von Huthi-Rebellen eroberten Gebiete ein.

sputniknews


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