Nach Rubios Absage: Ukraine-Treffen herabgestuft

  23 April 2025    Gelesen: 83
  Nach Rubios Absage: Ukraine-Treffen herabgestuft

Eigentlich wollen die westlichen Außenminister in London über einen Weg zum Frieden in der Ukraine beraten. Aber weil er keinen großen Durchbruch erwartet, sagt der US-Vertreter Rubio ab. Das Treffen wird deshalb auf einer anderen Ebene fortgeführt.

Gespräche in London über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind weniger hochrangig besetzt als zunächst angenommen. Ein Treffen der Außenminister sei verschoben, teilte das britische Ministerium auf Anfrage mit. Stattdessen werde auf Beraterebene miteinander gesprochen. Zuvor war bekannt geworden, dass US-Außenminister Marco Rubio nicht bei dem Treffen dabei sein wird, wie die Sprecherin seines Ministeriums mitgeteilt hatte. Teilnehmen soll aber der US-Sondergesandte Keith Kellogg.

Der britische Außenminister David Lammy teilte auf X mit, er habe mit Rubio telefoniert. Großbritannien arbeite mit den USA, der Ukraine und Europa zusammen, um Frieden zu erreichen und die illegale Invasion des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beenden, schrieb Lammy. Auch Deutschland schickt nicht die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock, sondern den außen- und sicherheitspolitischen Berater des Bundeskanzlers, Jens Plötner, und den Politischen Direktor im Auswärtigen Amt, Günter Sautter.

Der britische Fernsehsender Sky News und die Nachrichtenagentur PA schrieben, das Treffen sei herabgestuft worden. Das US-Außenministerium habe Rubios Abwesenheit mit Terminproblemen erklärt, aber es deute an, dass die Chancen auf einen Durchbruch in London begrenzt seien, meldete PA.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Gebietsabtretungen an Russland ausgeschlossen. Medienberichten zufolge sind ukrainische Gebietsabtretungen an Russland zumindest Gegenstand von Gesprächen zwischen Washington und Moskau.

Quelle: ntv.de


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