Deutlich gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland im Oktober auf ein Zehn-Jahreshoch getrieben. Die Verbraucherpreise lagen um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Eine höhere Jahresteuerungsrate hatte es zuletzt im September 2008 mit 2,8 Prozent gegeben.
Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,2 Prozent. Für Energie mussten Verbraucher 8,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor zahlen. Damit verstärkte sich der Preisauftrieb erneut. Vor allem leichtes Heizöl (plus 39,9 Prozent) und Kraftstoffe (plus 14,8 Prozent) verteuerten sich deutlich. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie hätte die Inflationsrate den Statistikern zufolge bei 1,7 Prozent gelegen.
Pauschalreisen kosteten in der Herbstferienzeit 7,1 Prozent mehr als im Oktober 2017. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 1,9 Prozent. Damit schwächte sich die Teuerungsrate hier ab: Im September hatte die Inflationsrate hier noch bei 2,8 Prozent gelegen. Grund dafür sind den Statistikern zufolge auch die vergleichsweise hohen Nahrungsmittelpreise vor einem Jahr.
So sanken im Oktober unter anderem die Preise für Obst (minus 2,4 Prozent). Gemüse war mit einem Plus von 9,3 Prozent hingegen erheblich teurer als ein Jahr zuvor. Auch für Molkereiprodukte und Eier (plus 3,1 Prozent) und Fischwaren (plus 2,7 Prozent) mussten Verbraucher mehr bezahlen.
Quelle: n-tv.de
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